Sehende können helfen!
Nicht ablenken oder locken
Bitte lenken Sie den Führ-Hund nicht von seiner Arbeit ab,
die viel Konzentration verlangt. Insbesondere: Streicheln oder füttern Sie ihn nicht. Sprechen oder starren Sie ihn nicht an. Nehmen Sie Ihren eigenen Hund an die Leine und umgehen Sie das Führhund-Gespann zügig in einem gewissen Abstand. Locken Sie den Führ-Hund nicht, denn er muss bei der blinden Person bleiben!
Nicht anfassen
Bitte helfen Sie nur durch Zuruf. Unvermitteltes fremdes Anfassen und Führen machen den Hund unsicher. Gern können Sie jedoch Ihre Hilfe verbal anbieten.
Ampeln
Bitte sagen Sie dem/ der Blinden an Ampelüberwegen, wenn es grün wird. Der Führ-Hund kann die Verkehrsampel nicht deuten.
Keine Rolltreppen
Fragen Blindenführhund-Halter nach einer Treppe, so ist immer eine normale Treppe gemeint. Führhunde dürfen keine Rolltreppen anlaufen, da sie sich dort die Pfoten verletzen könnten.
Hinweise hilfreich, Gesten aber sinnlos
Für Orientierungs-Hinweise sind Blinde sehr dankbar. So ist es beispielsweise an Haltestellen äußerst hilfreich, die Nummern
einfahrender Bahn- und Buslinien zu nennen. Werden sie von Blinden nach dem Weg gefragt, so geben Sie bitte eindeutige
Richtungsanweisungen; Gesten sind sinnlos ;-)!
Ausweichen
Bitte erleichtern Sie es dem Führ-Hund, seinen Weg zu finden.
Geben SIE den Weg frei.
Parken
Bitte parken Sie so, dass das Führ-Gespann auf dem Gehweg noch
vorankommt und Übergänge über die Straße nicht zugestellt sind.
Hindernisse
Bitte sorgen Sie dafür, dass Hecken, überhängende Äste, Mülltonnen und andere Hindernisse den Gehweg nicht vollständig versperren, sondern immer noch ein ausreichend breiter und hoher Durchgang bleibt. Sonst muss der Führ-Hund auf die Fahrbahn ausweichen, wodurch der/ die Blinde und auch andere Verkehrsteilnehmer unnötig gefährdet werden.
Hunde tragen keine Schuhe
Bitte werfen Sie nichts auf Gehweg oder Fahrbahn, das die Hundepfoten verletzen könnte, bzw. entfernen Sie derartige Dinge möglichst rasch und vollständig von der Straße. Oder möchten Sie barfuß über Scherben, Kronkorken, messerscharfe Verschlusslaschen von Getränkedosen o. ä. laufen?
Nicht erschrecken
Bitte erschrecken Sie den Führ-Hund nicht, z. B. durch Feuerwerkskörper, Schüsse aus Zündplättchenpistolen oder ähnliches. Sie gefährden sonst seine Dienst-Tauglichkeit.
Kein Zutritts-Verbot
Bitte denken Sie immer daran, dass Blinde dringend auf ihre Führ-Hunde angewiesen sind und diese, wenn irgend möglich, nicht aus ihrer Obhut geben sollten. Gestatten Sie deshalb Blinden mit ihren Führ-Hunden den Zutritt auch dort, wo Hunde sonst nicht zugelassen sind, bzw. haben Sie Verständnis dafür, dass Sie an solchen Orten gelegentlich Blinden-Führhunde antreffen. Achten Sie bitte, auch wenn Sie kein Hundefreund sind, die Leistung dieser Tiere und deren unschätzbaren Wert für blinde Menschen.
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit
und Ihr Verständnis.
Quelle
Deutscher Blindenverband e.V.
Beratung - Betreuung - Begleitung
Hundetraining bvl & Tierpension
Dominik Lang
Ittelshofen 27 - 91238 Offenhausen
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